Mit dieser Seite wollen wir ihnen traditionelles aus dem Brohltal, besonderes aus Oberzissen, den Ort Oberzissen und unseren Dialekt etwas näher bringen;

 

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Der Name Zissen (Cissen) ist wahrscheinlich keltische Ursprungs. Zissen wird in einer Schenkungsurkunde des Bonner Stifts St. Cassius und Florentius im achten Jahrhundert erstmals erwähnt. Erstmals exakter datierbar ist der Ortsname durch eine Tauschurkunde des Stifts St. Stephan in Mainz aus dem Jahr 1008.Bis zum Ende des 18. Jahrhunderts gehörten die beiden Zissener Ortschaften zur Reichsherrschaft Olbrück der Waldbott von Bassenheim. (Quelle WIKIPEDIA).

Das Wappen von Oberzissen und seine Bedeutung:

Im geteilten Schildhaupt im oberen blauen Schildteil drei silberne Wellenbalken, darunter auf einem zwölffachen Rot-Silber geständerten Grund ein goldenes Brunnenbecken.

Der Brohlbach, der Brenkbach und der Quackenbach durchfließen den Hoheitsbereich der Gemeinde Oberzissen. Innerhalb der Ortslage münden der Brenkbach in den Quackenbach und dieser dann in den Brohlbach. Darauf weisen die drei silbernen Wellenbalken auf blauem Grund im oberen Wappenteil hin. Bei dem zwölffach geständerten Symbol im unteren Wappenteil handelt es sich um das Wappen der Waldbott von Bassenheim. Sie waren die letzten Inhaber der Reichsherrschaft Olbrück, zu der auch Oberzissen gehörte. Das sich darauf befindliche Brunnenbecken weist auf die Mineralwasserquelle, unseren Bur, innerhalb der Ortslage hin. 

Der Neckname der Oberzissener ist – „Besemsmächer“ = Besenbinder

Wappenentwurf an einem Haus in der Burgstraße zeigt die Burg Olbrück; Reisigbesen und den Sauerbrunnen

In den 1860er Jahren fertigten in den kleinen Dörfern die Landleute neben anderen Geräten die für die Landwirtschaft wichtig waren, an Winterabenden oder witterungsungünstigen Tagen, die Besen noch selbst. Auch hier in Oberzissen. Meistens erledigten das Besenbinden die Knechte aus Sparsamkeitsgründen. Manch armer Mann sah im Besenbinden, wenn das Material für die Besen leicht zu beschaffen war, eine günstige Gelegenheit zu einem einträglichem Erwerb. Die gebundenen Besen, die aus dem Stiel und Besenkörper bestehen und für diesen meist Ginster, Birkenreisig oder Stroh verwendet wurde, wurden dann in der Stadt veräußert.

An diese Tradition erinnert heute noch der Junggesellenverein Oberzissen an Kirmesdienstag mit dem „BESEMSZOOCH“. Vor dem Umzug stellt jeder Junggeselle seinen Besen selber her. Die Besen werden aus Ginster gebunden und geschmückt. Nach dem Umzug, der durch das ganze Dorf geht, wird der schönste Besen prämiert.

 

 


 

Heimatlied von Oberzissen 

 

Text: Hermine Schmitt

Melodie und Satz: Hermann Knechtges 01.03.1947

 

Hoch im Brohltal in den Bergen liegt ein Dörflein lieb und traut.

Schart sich fest ums Heimatkirchlein, das vom Hügel niederschaut.

Dieses Dörflein hoch im Brohltal, Oberzissen nennt es sich,

ist mir lieb und ist mir teuer, Heimatdorf ich grüße dich,

ist mir lieb und ist mir teuer, Heimatdorf ich grüße dich.

 

Dort drei Bächlein frisch und munter durch die grünen Täler fließen.

Wo sie sich zusammen paaren, wird mein Heimatdorf dich grüßen;

hier verlebt ich meine Kindheit, zog mein Jugendglück dahin.

Heimatdorf dich grüß ich wieder, Dir gehört mein Herz und Sinn.

Heimatdorf dich grüß ich wieder, Dir gehört mein Herz und Sinn.

 

Siehst im Westen stolz und trotzig Burgruine Olbrück ragen.

Sie steht schon seit langen Zeiten, spricht zu uns aus alten Tagen;

niemals werd` ich euch vergessen, Dich, mein schönes Heimattal.

Und mein liebes Oberzissen, seid gegrüßt vieltausendmal.

Und mein liebes Oberzissen, seid gegrüßt vieltausendmal.

 

Kehr` ich aus der Ferne wieder in mein Heimatdorf zurück,

freu ich mich schon auf die Stunde, die mir Heimat bringt und Glück.

Wenn mir dann schon aus der Ferne Bächlein, Burg und Kirche winkt,

denk ich erster Heimatgrüße, die mir lieb und teuer sind.

Denk ich erster Heimatgrüße, die mir lieb und teuer sind.

Den Text zum Download gibt es hier

 


 

 Brohltallied

 

Das Brohltallied – Tambourclub Spielfreunde Niederlützingen

 

Helmar Hoffmann – Das Brohltallied

 

Text: Johann Jakobs

Komponist: Paul Mania

 

Dich grüß‘ ich und preis‘ ich, du herrliches Land,
vom Brohlbach durchflossen im Eifelgewand,
wo Eifeler Kraft des Rheines Gemüt
gar biedere, fröhliche Menschen erzieht!
Drum grüße und preis‘ ich dich, muntere Brohl!
Bei dir will ich weilen, bei dir ist mir wohl!

Nichts gleicht deinem See, deinen ragenden Höh’n,
mit Bildern voll Anmut, so lieblich und schön.
Wie prächtig da oben, wie weit ist der Blick!
Hier rüstig zu wandern, welch‘ glücklich Geschick!
Drum grüße und preis‘ ich dich, muntere Brohl!
Bei dir will ich weilen, bei dir ist mir wohl!

Und eisgraue Zeit, du schilderst sie klar;
du lassest uns schauen, was einstens hier war,
was früher geschehen, als Vulkan erbost
mit Beben und Grollen hier schrecklich getost.
Drum grüße und preis‘ ich dich, muntere Brohl!
Bei dir will ich weilen, bei dir ist mir wohl!

Und als sich gestillet die finstere Wut,
da lagerten Schätze, so wertvoll und gut.
Uns Spätem zum Segen mit Donnergewalt
ward Neues geschaffen in edler Gestalt.
Drum grüße und preis‘ ich dich, muntere Brohl!
Bei dir will ich weilen, bei dir ist mir wohl!

Durch Wälder und Schluchten mit heiterem Sinn
zieh’n wandernde Scharen nun singend dahin,
Wo Klöster und Burgen die Sage umwebt
von Frommen und Kühnen, die einst hier gelebt.
Drum grüße und preis‘ ich dich, muntere Brohl!
Bei dir will ich weilen, bei dir ist mir wohl!

Den Text zum Download gibt es hier